Eiszeitzeugen
Eiszeitzeugen
Urwildpferde
oder Przewalskipferde
(Equus przewalskii)
Urrinder, Urwildpferde und Wölfe durchstreiften einst die wilden Landschaften des Eiszeitalters. Heute kann man sie um das "Haus zur Wildnis" hinter Zäunen beobachten - denn ursprüngliche Wildnis existiert in Mitteleuropa kaum mehr.

Der Gedanke der "Wildnis" ist ohnehin sehr jung: den Menschen der Eiszeit war er mit großer Wahrscheinlichkeit fremd. Dieser Begriff brauchte sie auch nicht zu interessieren, weil sie inmitten einer Urlandschaft lebten.
Erst nachdem der Mensch im Lauf von Jahrtausenden Kulturlandschaften formte, entstand die Sehnsucht nach dem, was dabei verloren ging ... und mit ihr das Phänomen der "Wildnis".

Auch die Skulptur "Botschafter der Wildnis" am gleichen Ort setzt sich damit auseinander.
links: Urrinder
Rückzüchtungen des ausgestorbenen Auerochsen (Bos primigenius)
Wolf (Canis lupus)
Eiszeithöhle mit Kopien der Felszeichnungen aus der Grotte Chauvet (F)
Tierfreigelände am Besucherzentrum "Haus zur Wildnis" im Nationalpark Bayerischer Wald, Ludwigsthal _ 24. Januar 2007