Arberseesaiblinge
Arberseesaiblinge
Das Naturschutzgebiet Kleiner Arbersee - direkt am Fuß des höchsten Bayerwaldberges, dem Großen Arber, gelegen - ist ein bezaubernder Landschaftsraum, der von den Gletschern der letzten Kaltzeit geschaffen wurde. Eine Besonderheit dieses "Eiszeitsees" sind seine schwimmenden Inseln, die durch die Tätigkeit des Menschen entstanden sind.
Als der See noch regelmäßig aufgestaut wurde, um Holz ins Tal zu triften, lösten sich moorige Uferbereiche und schwammen von nun an frei im See. Bis heute verändern diese Inseln aus Schwingrasen ihre Lage und beherbergen eine spezielle und schützenswerte Flora und Fauna. Dort finden sich u.a. seltene Sauergräser, der fleischfressende Sonnentau und bedrohte Moorlibellen.
Im Naturschutzgebiet
Kleiner Arbersee
Jahrzehntelang galten Fische im Kleinen Arbersee als ausgestorben, weil das Wasser durch die Schadstoffeinträge aus der Luft zu sauer geworden war. Umso erfreulicher ist deshalb die Tatsache, dass seit einigen Jahren wieder Bachsaiblinge (Salvelinus fontinalis) über die Abflüsse des Arbersees aus den tieferen Lagen einwandern.

Mittlerweile kann man im Winter - zur Laichzeit der Forellenfische (Salmoniden) - Gruppen von kleinen und großen Bachsaiblingen an den Quellzuflüssen in den Arbersee beobachten, die dort mit prächtig-roter Bauchfärbung Laichgruben schlagen und ihre befruchteten Eier im Kies des Bergbachs vergraben.
Wünschen wir den Arberseesaiblingen eine sauerstoffreiche Zukunft in den kalten Tiefen unseres "Bayerwald-Eiszeitsees"!
Blauer Eisenhut: wunderschön, aber auch hochgiftig. Vorsicht !
Bachsaiblinge im Naturschutzgebiet Kleiner Arbersee
Die Fotos entstanden im Sommer 2010 und Winter 2011
© Daniel Kufner (ecotopics.de)